Laos – das (noch) unberührte Land in Südostasien
Wie kommt man von Thailand nach Laos?
Mit offentlichen Verkehrsmitteln kommt man sehr gut von Chiang Rai nach Houayxai in Laos. Wie? Ganz einfach.
Der Busbahnhof in Chiang Rai liegt mitten in der Stadt und kann so zu Fuß gut erreicht werden. Der Bus in die Grenzstadt Chiang Khong fährt jede Stunde und die Fahrkarte kauft man für ein paar Euro direkt vor Ort. Einen kleinen Aufpreis bezahlt man, wenn man direkt zur Grenze gefahren werden möchte.
Am Grenzübergang angekommen beantragt man das Visum on arrival. Mittlerweile kann man das 4-wöchige Visum auch online beantragen. An der Grenz bezahlten wir 40 Euro für das Visum, bezahlbar in allerlei Währungen.


Sind die Grenzformalitäten erledigt, steigt man wieder in einen Bus, der bereitsteht und ein paar Cent kostet. Dieser fährt über die Thailändisch-Laotische Friendship-Bridge und liefert einen nach ein paar Minuten am Busbahnhof in Houayxai ab. Von dort ist es eine kurze Fahrt mit dem Songthaew zur gewählten Unterkunft.
Unsere Unterkunft ist das “1 Minute to Slowboat Guesthouse” welches tatsächlich nur eine Minute von dem Pier entfernt liegt. Es ist einfach, aber sehr hübsch und die Besitzerin spricht hervorragend Englisch. Eine Sim-Karte konnten wir bei ihr auch gleich erstehen und alle möglichen Tipps bekamen wir obendrein. Das Ticket für die Fahrt mit dem Slowboat lag schon bereit, da wir dieses schon vor ein paar Tagen bei der Besitzerin bestellt hatten. So streiften wir durch die Stadt, schauten uns die Boote an und blickten auf den gewaltigen Mekong, der Laos von Thailand trennt.

Mit dem Slowboat auf dem Mekong – oder Entschleunigung pur
Die Tour auf dem Mekong startet morgen sum neun. Wir hatten uns für die Reise schon Baguette und einige Snacks gekauft. Auf dem Weg zum Schiff tranken wir eine Kaffee an einem der vielen kleinen Stände, die sich den Weg runter zum Pier aneinander reihten. Der erste Teil der Reise hat nummerierte Plätze, so konnten wir ohne Stress unseren Sitzplatz einnehmen. Um neun sollte das Boot starten, aber aufgrund mehrerer fehlender Gäste – die wohl an der Grenze festhingen – ging es erst um zehn Uhr vollbepackt los. Das Schiff war nebst Touristen und Einheimischen mit Motorrädern, Fahrrädern etc. beladen.
Im Vergleich zu unserer Tour vor 7 Jahren hat sich das Aufkommen an Touristen wohl mindestens verdoppelt, wenn nicht verdreifacht. Natürlich kann es auch an der Reisezeit liegen, denn Anfang Januar gehört zur Hauptreisezeit in ganz Südostasien.
Due Fahrt auf dem Mekong ist einfach entschleunigend und entspannt. Vorbei an kleinen Dörfern, winkenden Kindern und weidenden Kühen und Ziegen ging es die Lebensader von so vielen Menschen – den Mekong- jinab. Nach 7,5 Stunden Fahrt sind wir an unserem Zwischenstop in Pakbeng angekommen.



Pakbeng – alles austeigen
Da hier alle Passagiere des Bootes aussteigen herrscht viel Betrieb in der kleinen Stadt Pakbeng, die jeden Tag aufs Passagiere für eine Nacht aufnimmt, um sie am nächsten Tag wieder auf die Reise – den Mekong hinab- zu schicken. Schnell war ein Guesthouse gefunden.


2. Tag: Fahrt nach Luang Prabang
Für den zweiten Teil der Reise nach Luang Prabang gibt es keine nummerierten Sitzplätze mehr und weil das Boot sicherlich wieder sehr voll sein wird, standen wir früh in der Schlange. First come, first serve ist die Devise. Manch ein Mitreisender vom ersten Tag hat sich für einen ordentlichen Aufpreis auf das eine Klasse luxeriösere Boot gebucht und winkte uns – die wie in der Sardinendose sitzen – fröhlich zu.
Unsere geplante Abfahrt um 9 Uhr, ging dann tatsächlich erst um rund zehn Uhr los. Wir genossen die Fahrt wieder in vollen Zügen. Vorbei an Dörfern im nirgendwo, wo immer mal wieder Leute eingesammelt oder abgesetzt wurden, Schlussendlich waren wir gegen 16.30 Uhr in Luang Prabang. Mit dem Tuk-Tuk, das bereits am Pier wartet, ging es in die Stadt zu unserer gebuchten Unterkunft.
Busfahrt von Thakhek nach Pakse (Dauer: 8-9 Stunden)
Pakse liegt “nur” 280 km von Thakhek entfernt und doch wird die Fahrzeit mit 8-9 Stunden veranschlagt. Am Busbahnhof angekommen suchen wir uns schnell einen Platz im Bus, eng ist es und bereits ziemlich voll. Wir bekommen aber zum Glück noch zwei Plätze nebeneinander. Wenn der Bus voll ist, dann wird losgefahren und mit voll ist auch der Platz im Gang auf Plastikhockern gemeint. Wir vertreiben uns die Fahrt mit Lesen, Musik hören und Moskitos fangen. Während der Fahrt wird immer wieder angehalten und immer mehr Menschen steigen zu. Die Temperatur im Bus steigt auf 40 Grad, da nutzt es auch nicht, dass die Fahrertür während der Fahrt offen steht. Nach einer Reifenpanne kommen wir gegen 20.30 Uhr am Busbahnhof in Pakse an.